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SHIFT Podcast Folge 22: Was macht das Gründen als Zwillinge so besonders, Marin et Marine?

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Im Sommer 2013, als die “Generation Turnbeutel” über den Mauerpark schlenderte, erfanden Caroline-Marine und Valérie eine Alternative – den Seesack. Inspiriert von ihrem Großvater hatte ihn Caroline schon Jahre als idealen Reisebegleiter erkoren und für sich und ihre Familie genäht. Diese Prototypen und Carolines intensives Studium aller Seesäcke dieser Welt, legten den Grundstein für ihre eigene Kreation.

Neben ihren Vollzeitjobs tüftelten die Zwillingsschwestern vor 6 Jahren in ihrer WG an den perfekten Farbtönen für den Seesack, der ein schön, zeitlos, strapazierfähig und vor allem von Anfang an nachhaltig produziert sein sollte. Die Suche nach einem Rostton brachte sie schließlich zu einem wunderschönen Peachton, der neben vielen anderen Farbtönen, ihr Bestseller “Sac Marin Nude” wurde.

Ihr Label Marin et Marine war geboren, wenngleich sie schon immer wussten, dass sie einmal gemeinsam gründen würden. Denn ihre “Produkte” entstanden schon in ihrer frühen Kindheit und in den Sommerurlauben, die sie an den Stränden in Frankreich verbrachten ebenso wie in der Werkstatt ihres Vaters oder an der Nähmaschine ihrer Mutter. In diesen Experimenten lernten sie viel über ursprüngliche Handarbeit, über gutes und strapazierfähige Materialien und über sorgfältige Verarbeitung, wovon ihre Arbeiten und Produktentwicklungen noch immer noch geprägt sind.

Im Interview sprechen wir darüber, was es bedeutet, ein Label zu gründen, das von Anfang an nachhaltig ist. Sie reden ganz offen über die Konsequenzen, die eine kostenintensivere Produktion mit sich bringt. Caroline und Valerie ist es extrem wichtig, langlebige Qualitätsprodukte herzustellen sowie faire Bezahlung und kurze Lieferwege sicherzustellen.

Die Seesäcke und Rucksäche werden in Süddeutschland produziert, die Baumwolle stammt von deutschen Webereien, selbst die Ösen kommen von deutschen Manufakturen. Die Ledertaschen werden in Berlin-Kreuzberg ausschließlich aus Überproduktionen der Industrie gefertigt und sind rein pflanzlich gegerbt (chrom- und chemiefrei).

Sie möchten natürlich auch irgendwann vegan werden, haben aber bisher noch keine Alternative gefunden, die die Langlebigkeit der Ledertaschen garantiert. Dennoch sind sie immer auf der Suche nach Alternativen.

Wir sprechen auch darüber, dass eine nachhaltige Produktion auch viele Chancen birgt, zum Beispiel in kleinen Auflagen zu produzieren und limitierte Editionen herauszubringen.

Ich fand es besonders spannend, dass sie geteilt haben, wie sie ihre Angst vor dem Scheitern überwunden haben, mit der sie in den 6 Jahren immer wieder konfrontiert wurden. Sie teilen ihre drei Take-aways, die sie gelernt haben.


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