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Diese Instagram Lügen haben kurze Beine

Was einst als Foto-App für schöne Bilder im Retro-Look startete, nutzen mittlerweile 1 Mrd. Menschen weltweit (Stand Juni 2018). Auch in Deutschland nutzen es täglich 15 Mio. Menschen (Quelle: AllFacebook.de). Nach der Übernahme von Instagram durch Facebook im Jahr 2012 (so lange ist das schon her!) wird der Instagram Algorithmus nach und nach mit dem Facebook Algorithmus unterfüttert. Die Nutzer jedoch bedauern immer noch das Ende des chronologischen Instagram Feeds, doch Heiko Hebig, Partnership Manager Nordeuropa bei Instagram, verriet heute im Interview mit OMR, “dass die Menschen eine bessere Erfahrung mit einem gewichteten Feed machen, der nicht chronologisch ist.” und dass diese Sortierung – anders als oft angenommen – sogar zu mehr Engagement führt.

Um Instagram ranken sich vielen Mythen, Gerüchte und Lügen. Mythen sind anziehend und Erfolgsstrategien sind wichtig, um Instagram effektiv für sich zu nutzen. Doch aus Mythen wird irgendwann eine gängige Praxis, die schlichtweg falsch ist. Deshalb decke ich heute drei Instagram Lügen auf und zeige euch, wie ihr damit umgeht.

Lüge Nummer 1: Instagram Marketing kostet nichts

Viele denken Instagram sei kostenlos. Doch nur weil die Plattform Instagram “kostenlos” ist, ist es die Zeit für die Contenterstellung dagegen nicht. Zuerst musst du täglich neue Inhalte erstellen. Das summiert sich jeden Monat auf 20 bis 30 Beiträge. Zweitens musst du die gesamte Arbeit planen und dann auf die Kommentare eingehen, die sich darin auswirken. Deine Zeit und Energie ist wertvoll. Die wenigsten haben Zeit im Überschuss. Wenn du also auf Instagram aktiv bist, dann sorge dafür, dass du es effektiv machst. Bringe dich in die Micro-Communities ein. Folge relevanten Nischen-Hashtags und kommentiere Beiträge von anderen. Sei nicht so arrogant und folge nur 3 Profilen, sondern folge den Profilen, die potenziell deine Kunden sein könnten und zeige ihnen durch Likes und Kommentare, dass du an ihrem Erfolg großes Interesse hat (und ihnen dabei helfen kannst). Achte auf deine Follower/Follow-Ratio. Sie sagt viel darüber aus, wer du in Instagram bist. Wenn du nur 3 Profilen folgst, aber selbst hunderte Follower hast, bist du entweder SchauspielerIn oder Instagram selbst oder jemand, der einfach Instagram schlichtweg falsch versteht.

Lüge Nummer 2: Follower sind das wichtigste Ziel

Instagram-Follower zu haben, ist vielen sehr wichtig. Es geht ihnen um den ersten Eindruck, den Social Proof. Ein gutes Produkt, muss viele Follower generieren, richtig? Wenn jemand Experte/Coach auf Instagram ist, muss er viele Follower haben, stimmt’s? ABER. Hier kommt das große Aber: Wenn deine ganzen Follower deine Inhalte nicht interessieren und deine Stories nicht anschauen, spielt die Anzahl deiner Follower auch keine Rolle. Wenn du Followern nachjagst, lenkt dich das am Ende nur davon ab, worauf es wirklich ankommt. Guten Content, der Engagement generiert und Aufträge bringt. Ein qualitativer Follower klickt auf “Folgen”, weil er sich denkt: “Ich mag deinen Feed, ich liebe deine Marke, ich habe Interesse an deinem Produkt/deiner Dienstleistung”. Engagement ist das, was auf Instagram Verkäufe und Aufträge bringt. Gerade frühes Engagement mit deinen Inhalten etwa eine Stunde nach der Veröffentlichung ist enorm wichtig, denn das ist das wichtigste Signal an den Instagram Algorithmus, den Beitrag an die Spitze des Feeds deiner Follower zu setzen und ihn in der Instagram-Suche zu zeigen. Um diesen Social Proof zu erhöhen, kannst du mit Nischen-Hashtags arbeiten oder mit Instagram-Engagement-Gruppen.

Lüge Nummer 3: Zu viele Hashtags führen zu “Shadowbanning”

Zu viele Hashtags führen nicht zu dem sogenannten „Shadowbanning“. Es hält sich das Gerücht, dass der eigene Content bei bestimmten Verhaltensweisen wie zum Beispiel der Verwendung zu vieler Hashtags ausgeblendet wird. Doch das stimmt nicht, wie auch Heiko noch einmal im Interview betonte. Laut der Instagram Studie von Fanpage Karma, die auf dem Community Camp 2018 im Oktober präsentiert wurde, führen mehr Hashtags übrigens zu mehr Interaktionen. Allerdings solltest du dir genau überlegen, welche Hashtags du nutzt. Fanpage Karma unterscheidet zwischen Massen-Hashtags und Community-Hashtags und Nischen-Hashtags. Letztere sind daher sorgfältig auszuwählen und an allgemeine generische Hashtags sollten man nicht den Platz verschwenden. Heiko Hebig empfiehlt maximal 10 Hashtags, da es sonst zu unübersichtlich wird.

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